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Ist Networkmarketing ein illegales Schneeballsystem?

Der Vorwurf, Network-Marketing und Heimarbeit Vertriebe sind grundsätzlich illegale Schneeballsysteme, ist so alt, wie die Branche selbst. Was aber nicht zwangsläufig den Wahrheitsgehalt dieser Behauptung erhöht. Wir haben es wohl mit der Spätfolge eines gigantischen Raubzuges zu tun, der in den 70er Jahren weite Kreise der Bevölkerung in seinen Bann gezogen hatte.

Weil auch diese, tatsächlich höchst unsauberen Systeme mehrere Ebenen aufwiesen, fühlt sich manch schlichtes Gemüt durch die heutigen seriösen Multi-Level- und Network-Marketing-Unternehmen an diese schwarzen Schafe erinnert.

Schauen wir uns die Tatsachen an:

Rechtlich gesehen ist der Begriff „Schneeballsystem“ wertneutral und sagt nichts darüber aus, ob ein Unternehmen oder ein Geschäftsplan seriös ist oder nicht. So gesehen, könnte jedes System, bei dem Mitglieder ihrerseits neue Mitglieder rekrutieren, mit dem Etikett „Schneeballsystem“ versehen werden.

Nun käme aber sicher niemand ernsthaft auf die Idee, zum Beispiel einen Buch- oder Automobil-Club als illegales Schneeballsystem zu verunglimpfen – obwohl hier unter dem Begriff „Freundschaftswerbung“ genau das stattfindet: Mitglieder werben Mitglieder! Um beurteilen zu können, ob ein System korrekt ist oder unsauber, bedarf es also anderer Kriterien.

Quelle: unbekannt

Die gelegentlich zu hörenden abschätzigen Aussagen über diese Industrie sind doch vor allem dadurch entstanden, dass die Unkenntnis von Privatleuten in geschäftlichen Dingen durch die Initiatoren von tatsächlich illegalen Systemen ausgenutzt wurde, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Natürlich verbreiten die derartig Getäuschten und Enttäuschten ihre Erfahrungen im eigenen Umfeld und sorgen so für ein negatives Image, das auch die seriösen Network-Marketing-Branche insgesamt schadet.

Leider ist es manchmal so, dass einzelne Vertriebspartner von durchaus angesehenen Unternehmen es mit deren Statuten nicht so genau nehmen. Der Vertriebspartner, oft gar seine ganze Organisation, führen nämlich ihre eigenen Regeln ein. Rasch kann so aus einem absolut korrekten System dann doch wieder illegales Geschäftsgebaren entstehen. Das hat dann zwar mit dem Unternehmen nichts mehr zu tun, doch welcher Außenstehende ist denn schon in der Lage, diesen feinen, aber wichtigen Unterschied festzustellen?

Die Qualität und die Konsequenz des Managements unserer Network-Marketing-Industrie hier in Deutschland aber auch in ganz Europa oder gar auf der ganzen Welt, wird darüber entscheiden, ob sich diese Geschäftsform auch in Zukunft immer wieder berechtigten oder unberechtigten Angriffen ausgesetzt sieht. Die Alternative ist wesentlich attraktiver: Network Marketing wird eines Tages eine ganz normale und hoch angesehene Vertriebsform sein, wie der Einzelhandel oder die Versandhäuser.

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